Betriebsführung mit dem StärkenRadar Teil 1

In einem meiner Betriebe habe ich den Stärken Radar als Führungsmodul eingesetzt. Ich wollte herausfinden, wie ich besser mit meinen Mitarbeitern kommunizieren kann, wie mein Betrieb autonomer wird.

Nachdem ich ja selbst aus meinem StärkenRadar-Ergebnis sehr viel gelernt hatte, wollte ich das Wissen natürlich umsetzen. Also haben alle meine Mitarbeiter einen Stärken Radar Test von mir bekommen. Das Ergebnis habe ich in ein Teamgrid eingetragenen, um die einzelnen Fähigkeiten und Bedürfnisse meiner Mitarbeiter sichtbar zu machen.

Das Ziel war Aufgaben unter den Mitarbeitern zu verteilen und dieses natürlich stärkenbezogen. Das Ergebnis brachte für mich eine erstaunliche Erkenntnis zur Tage. Die fünf Mitarbeiter hatten fast zu 80 % die gleichen Fähigkeiten und Talenten. Zu den Stärken gehörten die Punkte Vertrauen, Menschenkenntnis, Verantwortung und Struktur. Die weiteren Stärken waren dann jeweils in den gleichen Bereichen Hand und Herz. Keiner der Mitarbeiter hatte eine Kopfstärke.

Hieraus resultierte die Erkenntnis, dass es ganz schwer ist eine Führungskraft in diesem Team zu integrieren, da ja alle Mitarbeiter Verantwortung und Struktur als einer ihrer Stärken hatten.

Also habe ich angefangen, verschiedene Arbeitsbereiche herauszuarbeiten, sodass jeder Mitarbeiter einen Verantwortungsbereich für sich auswählen konnte. Jeder konnte sich in seinem Wissensfeld und Zeitpensum austoben. So wurden die Bereiche Tagesabschluss, Bestellungen, Urlaubs- und Überstundenplanung sowie Ordnung jeweils einem Mitarbeiter übergeben.

Dass ich persönlich mit meiner Stärke Flexibilität an meinem Umgang mit den Mitarbeitern lernen durfte, wurde mir durch den Stärken Radar ebenfalls sichtbar. Diese Stärke kann ich zwar sehr gut im Tagesablauf einsetzen, jedoch war das für meine Mitarbeiter, die das Thema Struktur und Fokussierung (3 der Mitarbeiter) als Ausprägung hatten, nicht gerade vorteilhaft.

Daher habe ich nach dieser Erkenntnis den Aufbau der Teammeetings komplett verändert. Es gab nicht einen lockeren Ablaufsplan, sondern ich erarbeitete mir eine konkrete Struktur, ohne zwischen den einzelnen Punkten hin und her zu springen. Jetzt stand der Blickwinkel mit einem klaren Fokus auf das zu erreichende Ziel.

Das Ergebnis des letzten Team-Meeting war erstaunlich. Die Mitarbeiter haben die Verantwortungsbereiche sehr zügig umgesetzt und dieses mit Freude und Begeisterung. Eine Motivation war nicht nötig.

Jetzt gehen wir den nächsten Schritt. Mir ist bewusst geworden, dass ich in diesem Betrieb nur die Aufgabe der Vision und der allgemeinen Führung habe. Den täglichen Ablauf kann das Team vor Ort selbst bestreiten und strukturieren. 


Hier geht es zum zweiten Teil:-)

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