Zeugnisse sind nichts mehr Wert – und jetzt?

In den letzten paar Monaten poppen immer mehr Artikel auf, die sich um die Herausforderungen in den Einstellungsverfahren von Mitarbeitern drehen. Ein Tenor aus den Artikeln ist, dass Schul - und Arbeitszeugnisse sehr stark an Stellenwert verloren haben. Die Überschrift in der FAZ lautete: Zeugnisse und Examen sind nicht alles: Einige Unternehmen schauen kaum noch hin – und eine Branche hat sich von der Notenhörigkeit fast schon komplett verabschiedet (https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/wert-von-zeugnissen-auf-arbeitsmark-sinkt-14576046.html). In meiner Lieblingszeitung Brandeins war ein Artikel mit der Headline Anschluss statt Abschluss (https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2022/bildung/anschluss-statt-abschluss)

Gibt es Alternativen zu den Zeugnissen des Schulsystems?

Wie weit können wir so ein starres System verändern. Gibt es überhaupt die Möglichkeit dazu? Oder wäre eine Möglichkeit, ein neues Verfahren zu integrieren und dann langsam wachsen zu lassen? Für mich ist die Arbeit mit dem StärkenRadar so eine Möglichkeit. Mitarbeiter, Schüler oder genau gesagt Menschen nach Bedürfnissen, Können und Rollen zu analysieren -- erst einmal zu checken, auf welchem Spielfeld sie am besten ihre Talente ausleben könnten.

Lieben sie zum Beispiel die Kopfarbeit und das Erstellen von Visionen, benötigen sie Menschen in ihrem Umfeld auf der Arbeit? Oder sind sie perfekt im Aufbau von Strukturen und Zahlenwerken?

Der Schwierigkeitsgrad wäre der nächste Schritt

Hast du dein Spielfeld entdeckt, kannst du starten, deine Fähigkeiten und besonderen Interessen zu erkunden. Deine Bedürfnisse und Talente werden hierdurch immer klarer, deine Passion wächst. Da jeder Mensch seine Lern - und Arbeitsgeschwindigkeit hat, wächst er so in seinem Stärkenfeld, ohne Druck und Stress. Dies hat einen großen Vorteil: Das erlernte Wissen wird mit positiven Emotionen langfristig gespeichert, Glück und Zufriedenheit stellt sich ein.

Der Vergleich:

Erlerntes Wissen unter Druck und Vorgaben bleibt um ein Vielfaches weniger in der Erinnerung als Erfahrungen unter Emotionen. Du kennst dieses aus der Schule. Wie viel weißt du noch von den Französisch-Vokabeln? Welche physikalischen Formeln kannst du auf Anhieb abrufen? Im Gegensatz dazu lernen Kinder im Urlaub beim Spielen mit den anderen Kindern sehr schnell fremde Sprachen, da es mit tollen Emotionen und Erlebnissen verbunden wird. Oder beim gemeinsamen Handwerken ist das Umsetzen von Maßeinheiten und Rechenaufgaben mit mehr Energie verbunden, so dass nach dem erfolgreichen Erlebnis, etwas „geschaffen“ zu haben, das Wissen lange gespeichert ist.

Möglichkeiten für die Zukunft:

Personalisierte Analysen könnten die Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen darstellen und so einen ersten Vorgeschmack auf die Arbeitsfelder und Berufe darstellen. Dieses würde ohne Bewertungen durch allgemeine Wissensstandsabfragen und Personen erfolgen. Können und Bedürfnisse würden grob erkannt, Rollen und mögliche Positionen in Unternehmen sichtbar werden. Die Lerngeschwindigkeiten und spezifischen Ausrichtungen würden dann in den nächsten Steps erarbeitet (Berufschule / Probearbeiten / Berufserfahrungen). So entsteht Wertschätzung, Stärkenentwicklung und Potenzialentfaltung.

Vorteil für die Unternehmen und den Bewerber:

Über seine Analyse erfährt der Bewerber mehr über seine Fähigkeiten und Talente, eine besondere Wertschätzung gegenüber des Bewerbers seitens des Unternehmmens entsteht. Dadurch entsteht ein positives Gefühl bei dem Vorstellungsgespräch und ein besonderer Anreiz, dieses in diesem Unternehmen war zu nehmen. Es entsteht eine erste Bindung. Des weiteren könnte das Ergebnis bei jedem weiteren Gespräch vorgelegt werden.

Das Unternehmen hat einen ersten, neutralen Eindruck über den Bewerber. Die Auswahl der Bewerber wird nicht anhand der Zeugnisse sofort aussortiert, sondern ermöglicht eine größere Auswahl an Interessenten mit einem anderen Fokus. Die Stellenbeschreibung kann genauer formuliert werden, da vorab das gewünschte Stärkenfeld genau erörterte werden muss.

Was sagst du zu diesem spannenden Thema. Ich denke, es wird alle Branchen in der Zukunft betreffen…Daher sehe ich große Möglichkeiten in der Herangehensweise.

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